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Cartographica Helvetica


Zusammenfassung

Francesca Azara:

Die Neu-Spanien-Karten von Alexander von Humboldt und Zebulon Montgomery Pike

Cartographica Helvetica 47 (2013) 3–10

Zusammenfassung:

Als Alexander von Humboldt (1769–1859) im Jahr 1804, nach seiner Expedition in Südamerika (1791 bis 1804), die Vereinigten Staaten besuchte, herrschte in der jungen Republik grosses Interesse an dem deutschen Naturforscher und insbesondere an seinen Informationen zur spanischen Kolonie Mexiko. Denn die genauen Grenzen zwischen Neu-Spanien und dem vor Kurzem von Frankreich gekauften Louisiana waren selbst dem Präsidenten Thomas Jefferson nicht bekannt. Humboldts Entwurf einer Mexiko-Karte, die er dem Finanzminister Albert Gallatin überlassen hatte, führte im Nachhinein zu Unmut. Im Jahr 1810 veröffentlichte nämlich der amerikanische Entdecker und Offizier Zebulon Montgomery Pike (1779–1813) einen Reisebericht über seine Expedition durch die Gebiete des zentralen und westlichen Louisiana mit einer Map of The Internal Provinces of New Spain. Pikes Karte basierte eindeutig auf einer Kopie von Humboldts Karte, dies wurde in der zugehörigen Publikation jedoch nicht deutlich gemacht, so dass Humboldt Pike Zeit seines Lebens des Plagiats bezichtigte.


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