Cartographica HelveticaZusammenfassungHanspeter Fischer: Die «Charte von Schwaben» 1:86 400Cartographica Helvetica 7 (1993) 3–10 Zusammenfassung: Mit der Charte von Schwaben 1:86 400 begann in Südwestdeutschland die Geschichte der genauen geodätischen und topographischen Landesaufnahme. Das auf 62 Blätter angelegte Kartenwerk erschien ab 1798 im Verlag von Johann Georg Cotta in Tübingen und wurde 1828 abgeschlossen. Als Autoren zeichneten vorerst Johann Gottlieb von Bohnenberger (1765–1813) und Ignaz Ambros von Ammann (1753–1840). Später kam Ernst Heinrich Michaelis (1794–1873) dazu. Beispielgebend wirkte das Kartenwerk der Cassinis, die Carte géométrique de la France 1:86 400, das zwischen 1756 und 1789 (bzw. 1815) veröffentlicht wurde. Die Karte von Schwaben beruht auf neuen astronomisch und geodätisch bestimmten Hauptvermessungspunkten. Sie ist ein repräsentatives und eindrucksvolles Werk der Privatkartographie aus der Übergangszeit zur modernen amtlichen Kartographie. Der Blattschnitt reicht weit über das schwäbische Siedlungsgebiet hinaus. Bibliographische Anmerkung
© 1990–2024 Cartographica Helvetica (Impressum) |