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Cartographica Helvetica


Zusammenfassung

Hans-Peter Höhener:

Der Grenzatlas der stiftsanktgallischen Alten Landschaft von ca. 1730

Cartographica Helvetica 6 (1992) 33–37

Zusammenfassung:

In der bisherigen Literatur wird der hier beschriebene Grenzatlas auch als Fürstäbtisch-st. gallischer Marchenbeschrieb, um 1728 bezeichnet.

Dieser Beitrag ist in vier Teile gegliedert:

  1. Grenzbereinigung der Abtei St. Gallen mit ihren Nachbarn
  2. Grenzbereinigung, Vermessung und Marchsteinsetzung in Thurgau
  3. Inhalt und Urheberschaft des Grenzatlas
  4. Stellung in der Geschichte der Kartographie

Der Grenzatlas im Massstab von ca. 1:10 000 wird als internes äbtisches Dokument bezeichnet, das als Grundlage für Grenzverhandlungen dienen konnte und deren Ergebnis kartographisch festhielt. Die Herstellungszeit wird auf ca. 1730 festgelegt. Eine enge Verwandtschaft besteht mit der Grenzkarte von Daniel Teucher (1726). Auf Grund eines Schriftvergleiches kann der bisher unbekannte Autor als Pater Gabriel Hecht (1664–1745) identifiziert werden. Der Stil der Karte weist zudem auf Beziehungen zu Süddeutschland hin.

Grenzkarten liegen meist als Manuskriptkarten vor und harren daher oft noch einer wissenschaftlichen Aufarbeitung. Der neu edierte und kommentierte Grenzatlas ist damit für die Geschichte der Kartographie der Nordostschweiz sowie für die Geschichte der Grenzkarten von besonderem Interesse.


Bibliographische Anmerkung

  • Bearbeitete Version von: Der Grenzatlas der stiftsanktgallischen Alten Landschaft von ca. 1730. In: Der Grenzatlas der Alten Landschaft der Fürstabtei St. Gallen von ca. 1730: Stiftsarchiv St. Gallen Band 1204. Hrsg. Werner Vogler und Hans-Peter Höhener. Langnau am Albis, 1991. S. 35–64.

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