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Cartographica Helvetica


Zusammenfassung

Peter Heitzmann:

Die ersten geologischen Karten der Schweiz 1752–1853

Cartographica Helvetica 38 (2008) 21–36

Zusammenfassung:

Diese Zusammenstellung gibt einen Überblick über die Entwicklung des Konzeptes der geologischen Karten in der Schweiz während der ersten hundert Jahre von 1752 bis 1853. Die ersten Karten von Guettard (1752) und Gruner (1760) beschränkten sich fast ausschliesslich auf punktförmige Darstellungen von wirtschaftlich interessanten Minerallagerstätten – ein regionaler oder gesamtschweizerischer Zusammenhang von geologischen Einheiten wurde nicht erarbeitet. Guettard benützte allerdings schon eine zusammenfassende Flächendarstellung für die «bande marneuse». Es folgten von Gimbernat (1803), Meyer (1805) und Ebel (1808) sehr kleinmassstäbige Karten mit einer groben geologischen Darstellung der Schweiz durch flächenhafte geologisch-tektonische Grosseinheiten – stratigraphische Betrachtungen spielten nur eine sehr untergeordnete Rolle. Der Durchbruch geschah mit Merian (1821), der erstmals definierte litho-stratigraphische Einheiten in einer grossmassstäbigen, regionalen Karte einsetzte. Studer (1851) erweiterte den Rahmen der Darstellung auf den ganzen Alpenbogen und Studer und Escher (1853) benützten für die ganze Schweiz eine moderne flächenhafte Darstellung von litho-stratigraphischen Formationen auf einer relativ grossmassstäbigen Karte. Diese Karte kann bis heute als Modell für die gesamtschweizerischen geologischen Karten der Schweiz betrachtet werden.


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