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Cartographica Helvetica


Zusammenfassung

Thomas Germann:

Johann Gottfried Ebel und sein Panorama von der Albishochwacht

Cartographica Helvetica 13 (1996) 23–30

Zusammenfassung:

Zu Beginn des Dreissigjährigen Krieges (1618 bis 1648) wurde im Kanton Zürich ein Hochwachtensystem eingerichtet, das als Alarmnetz diente und bis zum Untergang der alten Eidgenossenschaft 1798 benutzt wurde. Alle Hochwachten des Kantons konnten innert 15 Minuten alarmiert werden, während des Tages durch Rauchsignale, in der Nacht mit Feuern und bei Nebel durch Kanonenschüsse.

Die Hochwachten dienten den ersten Alpentouristen des späten 18. Jahrhunderts als ideale Aussichtspunkte. Der Deutsche Johann Gottfried Ebel (1764–1830) zeichnete ein Panorama von der Albishochwacht und legte es seinem Reiseführer Anleitung auf die nützlichste und genussvollste Art in der Schweitz zu reisen von 1793 bei.

Ebels Panorama ist eines der ersten in dieser Art. Er benutzte ein Taschenteleskop und zeichnete frei, ohne vorangehende geometrische Konstruktion. Spezialisten kritisierten ihn deswegen. In einer zweiten Ausgabe des Reiseführers von 1804/1805 erschien darauf ein verbessertes Panorama, das der Kartograph Heinrich Keller gezeichnet hatte. In den folgenden Jahren fanden viele Touristen ihren Weg zu den von Ebel im Reiseführer empfohlenen Aussichtspunkten.


Bibliographische Anmerkung

  • Bearbeitete Version von: Johann Gottfried Ebel und sein Panorama von der Albishochwacht. In: Langnauerpost 69 (1993) S. 1–29.

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